Obgleich die Unterirdischen ziemlich oft den Leuten erschienen, konnten nur einzelne Menschen sie immer unterscheiden.

Unter diesen war der bekannteste ein Mann namens Bonavedde. Er war Sohn eines Landwirts in Pedersker und eines Meerweibes und besaß von seiner Mutter die Fähigkeit, das zu sehen, was gewöhnlichen Leuten verborgen blieb.
Nachdem er das väterliche Gut Tornegaard übernommen hatte, lag er im Gegensatz zu seinen übrigen Landsleuten im ständigen Streit mit den Unterirdischen die 2 große Hügel oder Nähe des Hofes bewohnten.

Bei der geringsten Gelegenheit stelle er ihnen nach

Eines Abends, als Bonavedde am Korshøj vorübergeritten kam, erblickte er diesen auf 4 Flammenstützen gestellt und vernahm Spiel und Heiterkeit.
Er ritt näher um sie besser beobachten zu können, und sah daß sie ein großes Trinkgelage feierten.
Die Unterirdischen erkannten ihn sofort wieder und weil sie ihm gegenüber immer zu kurz gekommen waren, wollen sie nun versuchen, ob sie ihn aufs Glatteis führen konnten. Einer von ihnen trat heraus, einen feinen, silbernen Becher mit Wein angefüllt in der Hand und bot ihn ihm an. Die Unterirdischen freuten sich, denn brächten sie ihn nur dazu, den Wein zu trinken, hätten sie Gewalt über ihn. Allein sie verrechneten sich. Statt zu trinken, goß Bonavedde den Inhalt über die Schulter so das er das Hinterteil des Pferdes traf und alle Haare absengte; gleichzeitig gab er dem Pferde die Sporen und ritt in vollem Galopp davon. Nun wimmelten aus dem Hügel die Unterirdischen die unter lauten Ausrufen ihm nachsetzten. Doch konnten sie ihn nicht erreichen; denn erstens ritt er ein Pferd, das ebenso gut auf Wasser als auf Land lief und ebenso gut auf als unter dem Erdreich, und zweitens ritt er gerade Richtung Peders Kirke über sowohl bebauten als auch unbebauten Boden, und hier vermochten die kleinen Wichte nicht, ihm zu folgen, da sie das Pflugland meiden mußten.
Als er die Friedhofsmauer erreichte, ließ er das Pferd sie überspringen; auf geweihter Erde besaß das Volk der Unterirdischen keine Gewalt über ihn.

Den Becher stiftete er der Kirche, wo er viele Jahre hindurch als Abendmahlskelch Verwendung fand.




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19.03.2024 - Spruch des Tages: Der eine sieht nur Bäume, Probleme dicht an dicht. Der andre Zwischenräume und das Licht.


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