Dänisches Lehen

Die bedrückende Fremdherrschaft der Lübecker, dieses mächtige Relikt des Mittelalters, kam 1575 zu Fall, und damit begann für Bornholm eine neue Zeit. Die Insel kam zum ersten Mal unter normale dänische Verwaltung. Ein dänischer Adliger erhielt die Insel als Lehen und zog als

jens_kofoed.jpg

königlicher Schlossvogt auf Hammershus ein; von dort trieb er die der Krone zukommenden Steuern ein und sollte die Verteidigung der Insel leiten. Es war Aufgabe des Lehnsmanns, das riesige Schloss instandzuhalten; die Lehnsordnung stellte jedoch eine Art Verpachtung dar, und was er dabei sparen konnte, war sein eigener Verdienst. Das Schloss verfiel mehr und mehr, und während der langen Friedensperiode wurde auch nicht für die Küstenverteidigung gesorgt, obwohl der aktive Christian IV die besondere bornholmische Miliz, die 1624 eingeführt wurde, nach und nach organisierte und ausbaute. Die Lehnsmänner hatten auch kein Interesse daran, für die Insel auf längere Sicht zu wirken, z.B. durch Belebung des Erwerbslebens in einer Zeit, da die Wege des Welthandels von Holland aus über den Atlantik führten, Alles in allem war es jedoch eine gute und friedliche Zeit, mit einem gewissen allgemeinen Wohlstand trotz der schwierigen Handelsbedingungen. Christian IV. hatte einiges Interesse für die Insel und besuchte sie mehrmals. Er war der Meinung, sechs Städte seien für eine Bevölkerung von ca. 10.000 zu viel, und hätte Hasle beinahe zum Bauerndorf degradiert, wäre dies nicht durch »Fürbitte« glücklich abgewehrt worden.




 Brændesgårdshaven  Kræmmerhuset Blomsterhaven  Bornholm Rundt Marchen  Frydenlund
Bornholmsk Ordbog giver adgang til bornholmske glossarer
19.03.2024 - Spruch des Tages: Der eine sieht nur Bäume, Probleme dicht an dicht. Der andre Zwischenräume und das Licht.


li nu 102 besøger online.