Wie ein Adlerhorst liegt Nordeuropas größte Burgruine, Hammershus, auf dem 74 m hohen Granitblock, der sich beinahe senkrecht aus den blauen Fluten erhebt.
Die Burg liess der Bischof von Lund Anfang des 12. Jahrhundert erbauen.

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Das genaue Jahr der Grundsteinlegung kennt man nicht. Doch weiß man, dass der Streit zwischen dem König von Dänemark und dem Erzbischof von Lund in den Jahren um 1200 herum aufs Neue entfacht worden war. 1259 brannte Erzbischof Jakob Erlandsen die Königsberg Lilleborg in Almindingen nieder Dies geschah jedenfalls nach dem Baubeginn von Hammershus. Abgesehen von kurzfristigen Perioden gehörte das Schloss im Mittelalter unter die Eigentümer des Erzbischofstums. 1522 sah der Erzbischof einen Vorteil darin. die Macht an den Dänischen König abzugeben.
Der König bekam Bornholm der Bischof hingegen bekam das Land um Varberg in Halland, Schweden. Viel Vergnügen hatte der König jedenfalls nicht an Bornholm. Bereits 1525 musste er den Lübeckern die Insel für eine 50 jährige Periode als Pfand übergeben.

Die Lübecker haben viel an Hammershus gearbeitet Es wurde an- und ausgebaut, der Mantelturm wurde erhöht, die Verteidigungsanlagen durch die Errichtung halbrunder Türme verstärkt. Im Jahre 1576 zog König Frederik 2. das Pfand ein, und Hammershus wurde Sitz eines Dänischen Lehnsherren. bis die Burg unter den Schwedenkriegen von 1645 und 1658 unter schwedisches Kommando fiel

Die Jahreszahl 1658 wird man hier immer in Erinnerung behalten, waren es doch Bornholmer die in einem bewaffneten Aufstand gegen die schwedische Herrschaft den schwedischen Kommandanten erschossen. Sie nahmen Hammershus ein und übergaben König Frederik 3. eine freie Insel.

Bereits im Befreiungsjahr hatte der Verfall seinen Einzug in das sonst so imponierende Bauwerk gehalten. Die Solle des Militärs hatte an Bedeutung verloren. Hammershus wurde bis zum Jahr 1743 von Bornholms Vizekommandant bewohnt.

Hammershus war praktisch über 500 Jahre lang Machtzentrum. Von hier aus forderten die verschiedenen Machthaber unzählige Leistungen von den armen Bomholmern.

Steuern.. Zollabgaben, Strafen und Zwangsarbeit in einen' Ausmaß, dass einer Plünderung zum Verwechseln ähnlich sah, harte und tyrannische Lehnsherren, rücksichtslos regierende Wogte machten den Bomholmern das Leben schwer.

Ohne Gram und Trauer verfolgten die Bomholmer den Verfall der Burg, im Gegenteil man halt gerne nach. konnte man doch die Steine noch einmal verwenden. Christansø und auch die Hauptwache in Rønne wurden teils aus Hammershussteineri erbaut.

Ziegelsteine von Hammershus kann man auch in vielen alten Bornholmer Höfen finden. Hammershus stand schon bald als Ruine da.

1822 würden die letzten Überreste unter Denkmalschutz gestellt




 Brændesgårdshaven  Aspesgårdsskoven  Melstedgård  Ekkodalen
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19.03.2024 - Spruch des Tages: Der eine sieht nur Bäume, Probleme dicht an dicht. Der andre Zwischenräume und das Licht.


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